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Ein Mann ist keine Altersversorgung

Lieber heute einmal unromantisch, als morgen dauerhaft arm!

Noch immer entscheiden sich Frauen sehr oft dazu, dem traditionellen Rollenbild zu folgen
Helma Sick

Frauen schränken sich erfahrungsgemäß in einer Paarbeziehung öfter beruflich ein, als Männer das tun. Sie kümmern sich verstärkt um Haushalt und Nachwuchs und geben ihre Erwerbsarbeit zumindest zeitweise auf. Dabei verlassen sie sich in Sachen Altersversorgung vorwiegend auf ihren Partner – frei nach dem Motto: „Wir haben ja einen fairen Ehevertrag.“

Das sind Luftschlösser. Jede dritte Ehe in Deutschland wird wieder geschieden.

In den Großstädten ist es sogar jede zweite und durch das „neue“ Unterhaltsrecht von 2008 wurde der nacheheliche Unterhalt stark eingeschränkt. Zusätzlich ändert sich das Rollenbild der Partnerschaft zusehends – hin zu einem Modell auch ohne Trauschein. Dieses beinhaltet zudem meistens keine finanzielle Zukunftssicherung oder gar Erbrechtansprüche. Das sollte frau im Hinterkopf haben und bei finanziellen Angelegenheiten sachlich mit dem Partner verhandeln.

Wenn Sie für das Familienleben ihre berufliche Tätigkeit einschränken oder gar zeitweise aufgeben, nehmen Sie beträchtliche Altersvorsorge-Risiken in Kauf.

Dafür können Sie von ihrem Partner durchaus eine finanzielle Kompensation verlangen, z. B. in Form eines Riester-Vertrags, den er bedient. Das muss besprochen werden – am besten dann, wenn die Liebe noch jung ist. Dann sind die Chancen auf eine faire Einigung am größten.

Das Motto sollte lauten: „Lieber heute unromantisch, als morgen arm!

Dieser Satz stammt von Autorin, Kolumnistin und Finanzexpertin Helma Sick, die sich rund 40 Jahren mit diesem Thema befasst. Der Titel ihres bekanntesten Buches, das wir nur empfehlen können, lautet:

„Ein Mann ist keine Altersvorsorge“.