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Pressemitteilung

05.10.2023

Die BVK Zusatzversorgung hält den richtigen Kurs

Der Vorstand berichtete über das Geschäftsjahr 2022.

Die Zusatzversorgung der bayerischen Gemeinden steht für nachhaltige Ergebnisse auch in unruhigen Zeiten

In der ordentlichen Sitzung des Verwaltungsrats der Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden – BVK-Zusatzversorgung – am 5. Oktober 2023 in München konnte die Geschäftsführung das Gremium davon überzeugen, dass die BVK Zusatzversorgung gut für die weiterhin herausfordernden Zeiten aufgestellt ist. Mit Blick in die Zukunft bleibt es Kernaufgabe, die Rentenbeiträge verantwortungsvoll zu verwalten und die Finanzierung der kommenden Renten zu sichern. Grundlage dafür sind ein krisenfestes Geschäftsmodell, ein flexibles Finanzierungssystem sowie eine breite Diversifizierung der Kapitalanlagen.

 

Gutes Kapitalanlageergebnis im Geschäftsjahr 2022

In der Sitzung nahm der 32-köpfige Verwaltungsrat den Geschäftsbericht zustimmend zur Kenntnis. Das Gremium billigte den Jahresabschluss und erteilte der Geschäftsführung die Entlastung. Die BVK Zusatzversorgung konnte für 2022 ein gutes Ergebnis vorlegen, wenngleich das Jahr vom
Ukrainekrieg, einer starken Inflation und rapide steigenden Zinsen geprägt war. Die Kapitalanlagen der Versorgungseinrichtung wuchsen in 2022 um knapp 1,6 Mrd. € an und summierten sich zum Jahresende auf 28,9 Mrd. €. Damit wurde trotz schwieriger Zeiten mit einer Nettoverzinsung von 3,13 % ein gutes Kapitalanlageergebnis erzielt.

Die Kapitalanlagen der BVK Zusatzversorgung wurden unter dem Dach der Bayerischen Versorgungskammer kompetent und sicher gemanagt. Dabei rückte die Nachhaltigkeit der einzelnen Anlagemöglichkeiten stärker in den Fokus der Investitionstätigkeit. Bereits 2021 ist die Bayerische Versorgungskammer der Net Zero Asset Owner Alliance beigetreten. Auf diese grundsätzliche Entscheidung für eine CO2-sparende Kapitalanlage folgte im Mai 2022 die Erstellung eines Fahrplans mit konkreten Zwischenzielen, die u. a. eine Reduzierung der CO2-Emissionen des Portfolios um 22 % bis zum Jahr 2025 beinhaltet. Dieser für die gesamte Bayerische Versorgungskammer eingeschlagene Weg wird auch Auswirkungen auf die Kapitalanlage der BVK Zusatzversorgung haben.

 

Entwicklung des Bestands

Die Bestandsentwicklung bei der arbeitgeberfinanzierten Pflichtversicherung – der Betriebsrente der BVK Zusatzversorgung – verlief im letzten Jahr insgesamt positiv. Die Zahl der Mitglieder wuchs um 39 auf 5.983. Die Einnahmen aus Umlagen und Beiträgen stiegen leicht um rund 80 Mio. € an und betrugen etwas über 2,0 Mrd. €. Der leichte Einnahmenzuwachs in der Pflichtversicherung resultierte vor allem aus dem Anstieg der Pflichtversicherungsverhältnisse um 43.742 oder 2,8 % auf 1.629.420.

Die Zahl der Rentenbezieher stieg um 3,9 % von 328.499 auf 341.278. Dieser demographisch bedingte Anstieg der Rentnerzahlen wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen und ist in der Ausgabenplanung berücksichtigt. In der freiwilligen Versicherung (PlusPunktRente) wuchs die Zahl der Rentner sogar um 15,6 % von 9.309 auf 10.759 an. Hier macht sich bemerkbar, dass sich nun, 21 Jahre nach der Markteinführung der PlusPunktRente, die ersten, starken Abschlussjahrgänge dem Rentenalter nähern. Da die freiwillige Versicherung vollständig kapitalgedeckt ist, führt dies jedoch nicht zu einem erhöhten Finanzierungsbedarf.

In der freiwilligen Versicherung wurden insgesamt 962 Vertragsneuabschlüsse erzielt. Dem stand jedoch eine deutlich höhere Zahl von Renteneintritten gegenüber, so dass der Bestand an Verträgen in der freiwilligen Versicherung um 1,2 % von 44.047 auf 43.533 sank.

 

Änderung der Satzung sorgt für noch mehr Transparenz

Der Verwaltungsrat beschloss zudem eine Änderung der Satzung der BVK Zusatzversorgung, die zum Jahresbeginn 2024 in Kraft treten wird. Ein Schwerpunkt der Satzungsänderung sind Anpassungen der Regelungen zum finanziellen Ausgleich beim Ausscheiden von Mitgliedern aus dem Abrechnungsverband I bzw. Abrechnungsverband II. Ein weiterer Schwerpunkt der Satzungsänderung ist die Überarbeitung der Regelungen zum Verfahren der Festsetzung der Finanzierungs-sätze in der Pflichtversicherung. Beide Regelungen dienen der besseren Berücksichtigung von Transparenzanforderungen der Rechtsprechung bzgl. des Verfahrens und der Rahmenbedingungen.

 

Sitzung erstmals in neuer Vorstandszusammensetzung

Die diesjährige Sitzung des Verwaltungsrats fand zum ersten Mal in Anwesenheit des neuen Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Versorgungskammer, Axel Uttenreuther, statt. Uttenreuther, der seit Anfang Juni der Geschäftsführung der größten öffentlich-rechtlichen Versorgungsgruppe in Deutschland vorsteht, berichtete u. a. über laufende Digitalisierungsprojekte der Bayerischen Versorgungskammer, von denen auch die BVK Zusatzversorgung als eine von zwölf Versorgungseinrichtungen unter dem Dach der BVK profitieren wird. Das schon bisher für die kommunale Versorgung zuständige Vorstandsmitglied Stefan Müller hat außerdem zusätzlich den stellvertretenden Vorsitz im Vorstand übernommen.

 

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